Kontakt an der Isotopenphysik:

ReMade@ARI : RECYCLABLE MATERIALS DEVELOPMENT at ANALYTICAL RESEARCH INFRASTRUCTURES

Projektdauer: 

  • September 2022 – August 2026

Budget:

  • 13.8 Millionen EUR

Nach Einschätzung des „Circular Economy Action Plan“ (Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft) der Europäischen Union kann die Industrie bis zu 80 Prozent der späteren Umweltauswirkungen eines Produkts bereits in der Entwurfsphase erfassen. Das lineare Herstellungsmuster bietet aber wenig Anreize, um Produkte nachhaltiger zu gestalten. Das Forschungsinfrastrukturprojekt ReMade@ARI, das sich mit innovativen Materialien für Schlüsselkomponenten in verschiedensten Bereichen, wie Elektronik, Verpackung oder Textilien, beschäftigt, will dies ändern: Das Ziel ist, neue Materialien mit hoher Recyclingfähigkeit bei gleichzeitig wettbewerbsfähigen Funktionalitäten zu entwickeln. Dafür wollen die beteiligten Einrichtungen unter Koordination des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) das Potential von mehr als 50 analytischen Forschungsinfrastrukturen in ganz Europa nutzen.

ReMade@ARI ist dabei eine Art Drehscheibe für die Materialforschung, die einen substanziellen Einfluss auf die Ausweitung der Kreislaufwirtschaft haben wird. Insgesamt sind 40 Partner des ARIE-Netzwerks aller analytischen Forschungsinfrastrukturen in Europa an dem Projekt beteiligt. Dieses Projekt wird durch die Europäische Union im Rahmen des Horizon Programms gefördert. Die Projektkoordination findet am HZDR statt. 

Weiterführende Links:

Pressemitteilungen HZDR (Projektkoordinaton)

Pressemitteilung Fakultät für Physik, Universität Wien

ReMade@ARI Projekt Webseite

Kontakt an der Isotopenphysik:

HEAS: Human Evolution & Archeological Sciences

Forschungsverbund gefördert durch die Universität Wien

Projektdauer: 

  • Oktober 2021 –

"Human Evolution and Archaeological Sciences (HEAS)" ist ein thematisch kohärenter Forschungsverbund von beachtlicher Größe und vereint Exzellenz und herausragende Expertise in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen.

Die menschliche Evolution in den letzten zwei Millionen Jahren wurde nicht allein durch die Gene bestimmt. Wir haben unseren Phänotyp weitreichend erweitert und eine "spezielle kognitive Nische" besetzt. Biokulturelle Evolution oder Gen-Kultur-Koevolution sind die Schlagworte, die die Notwendigkeit unterstreichen, die biologische und kulturelle Evolution gemeinsam zu untersuchen.

Unser Kernthema ist daher die Erforschung und Erweiterung unseres Wissens über die menschliche Evolution, vergangene Kulturen und Gesellschaften durch enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Integration von naturwissenschaftlichen Methoden mit archäologischen und historischen Forschungen.

Weiterführende Links:

HEAS Forschungsnetzwerk Homepage

ChETEC-INFRA: Chemical Elements as Tracers of the Evolution of the Cosmos - Infrastructures for Nuclear Astrophysics

 EU Projekt mit internationaler Beteiligung

Projektdauer: 

  • Mai 2021 – 2025

Die nukleare Astrophysik erforscht den Ursprung der chemischen Elemente: vom Urknall über Fusionsprozesse in Sternen bis hin zur Verschmelzung von Neutronensternen. ChETEC-INFRA vernetzt die Einrichtungen dreier Forschungsinfrastruktur-Typen, welche die benötigten Kompetenzen bereitstellen: Astronuklear-Labors liefern die Reaktionsdaten, Supercomputer-Einrichtungen führen Sternstruktur- und Nukleosyntheseberechnungen durch und Teleskope und Massenspektrometer, z.B. VERA, sammeln Daten zu Element- und Isotopenhäufigkeit. AMS Analysen an VERA können dabei per Transnational Access (TNA) beantragt werden. Weiterführende Informationen finden sie in der verlinkten PDF Datei zu TNA.

Weiterführende Links:

ChETEC-INFRA Projekt homepage

Webseite der Projekt Koordination am HZDR

Kontakt an der Universität Wien:

AROMA (Water Age tRacing in Open streaM wAter conditions)

Projektdauer: 

  • Jänner 2024 - Dezember 2025

In diesem Projekt soll das Alter von Flusswasser in offen Flusssystemen mittels der 129I-Konzentrationen ermittelt werden. Das Alter ist die Zeit, die das Wasser zwischen Niederschlag und Abfluss braucht. Zu diesem Zweck werden Wasserproben in regulären Abständen über einen Zeitraum hinweg genommen, um den zeitlichen Beitrag unterschiedlicher Speicherkompartimente wie Grund-, Boden- oder Schmelzwasser am Gesamtabfluss zu quantifizieren. Diese Untersuchungen sind insbesondere wichtig, um mit Hinsicht auf die Klimaerwärmung und dem prognostizierten starkem Abschmelzen von Gletschereis im Hochgebirge die Wasserressourcen besser abschätzen zu können.

Kontakt an der Universität Wien:

Entwicklung eines Spikematerials für die Analyse von 237Np

FWF Projekt mit internationaler Kooperation

Projektdauer: 

  • August 2020 – August 2024


Ziel des Projekts ist die Produktion, Aufbereitung und Charakterisierung eines isotopischen Spikes für die Normierung von Neptunium-237 (ein anderes langlebiges Neptuniumisotop mit hoher Reinheit bezüglich Neptunium-237) um quantitative Messungen von Neptunium-237 in Umweltproben zu ermöglichen. Durch die analytischen Schwierigkeiten die mit Neptunium Messungen verbunden sind, ist die Verteilung dieses Radionuklids in der Umwelt bisher weitgehend unbekannt. Einige Messungen mit sehr großen Probenmengen legen relevante Emissionen der europäischen Wiederaufbereitungsanlagen nahe.

 

 

 

Abgeschlossene Projekte

Kontakt an der Universität Wien:

Untersuchung der globalen Verteilung des Radionuklides 99Tc

Partner:

Projektdauer:

  • Oktober 2018 - Oktober 2021 (verlängert bis April 2023)

Zusammenfassung:

Beträchtliche Mengen des langlebigen Spaltprodukts 99Tc (T1/2 = 2.1·105 a) wurden bei Wiederaufbereitung von Kernbrennstoffen und Kernwaffentests in der Atmosphäre in die Umwelt entlassen. Zusätzlich wird 99Tc durch den Zerfall des kurzlebigen Radionuklides 99mTc (T1/2 = 6.0 h) gebildet. 99mTc ist das am weitesten verbreitete Tracer-Nuklid in der Krebsdiagnostik. In diesem Projekt soll die Verteilung des globalen radioaktiven Niederschlags an 99Tc in Umgebungen unterschiedlicher physikalischer und chemischer Eigenschaften untersucht werden. Dabei werden erstmalig die Migrationswege des Radionuklides studiert, um einen allgemeinen Basiswert für 99Tc Konzentration durch Kernwaffentests in der Umwelt zu etablieren. Das Projetkt widmet sich den folgenden Hauptfragen: 

  • Was ist die derzeitige Häufigkeit von 99Tc in der Umwelt, durch Kernwaffentests
  • Hängt das chemische Verhalten von 99Tc davon ab, in welcher physikalisch-chemischen Form in es in die Umwelt gelangte?
  • Wie hängt das chemische Verhalten von 99Tc von den es umgebenden chemischen Bedingungen (z.B.: pH-Wert, Redoxpotential) ab?
  • Kann die Reproduzierbarkeit der 99Tc-Messung durch die Verwendung von 97Tc (T1/2=2.6·106 a) als Referenzmaterial verbessert werden?
  • Ist es möglich eine genügend starke Isobaren-Unterdrückung mittels Laser-Photodetachment zu erreichen, um die Messung von 99Tc an AMS Anlagen wie VERA durchführen zu können?

 

 

Kontakt an der Universität Wien:

⇒ AMS Analysen bei VERA im Rahmen von RADIATE beantragen

Research and Development with Ion Beams - Advancing Technology in Europe

Partner:

  • Atomki MTA, Ungarn
  • Centre de recherche sur les Ions, les MAtériaux et la Photonique (CIMAP, CNRS), Frankreich
  • Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Schweiz
  • Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf (HZDR), Deutschland
  • Istituto Nazionale di Fisica Nucleare (INFN), Italien
  • Instituto Superior Técnico (IST), Portugal
  • Jožef Stefan Institut (JSI), Slowenien
  • University of Jyväskyla (JYU), Finnland
  • Katholieke Universiteit Leuven (KUL), Belgien
  • Ruđer Bošković Institut (RBI), Kroatien
  • Universität der Bundeswehr München (UBWM), Deutschland
  • Universität Surrey, Vereinigtes Königreich
  • Universität Uppsala, Schweden
  • Costruzioni Apparecchiature Elettroniche Nucleari S.p.A (CAEN)
  • Interuniversitair Micro-Electronica Centrum (IMEC)
  • Ionoptika Ltd
  • Ionplus AG

Dauer:

  • Jänner 2019 - Juni 2023

Budget:

14 Partner aus öffentlicher Forschung sowie 4 KMU kooperieren durch das Projekt RADIATE zum gegenseitigen Austausch von Erfahrung und Best-Practice Anwendungsbeispielen zur Strukturierung der europäischen Forschungslandschaft für Ionenstrahl-Technologie und ihrer Anwendungen. 

Neben der Weiterentwicklung von Ionenstrahl-Technologien und der Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Ionenstrahl Einrichtungen, möchte RADIATE den Teilnehmenden aus Forschung und Industrie einen einfachen, flexiblen, effizienten und vor allem kostenlosen Zugang zur vorhandenen Ionenstrahl-Infrastruktur ermöglichen. Die gesamte transnational zur Verfügung stehende Strahlzeit beträgt 15.800 h (davon 1750 h an VERA). 

VIDEO: Im Rahmen des RADIATE-Projekts haben wir in Zusammenarbeit mit Science Animated ein animiertes Video produziert, das die Funktionsweise der Beschleuniger-Massenspektrometrie (AMS) erklärt. Es zeigt faszinierende Anwendungen und was wir mit AMS über die Erde erfahren können. Abrufbar auf YouTube und ionbeamcenters.eu .