Der Nachweis von anthropogenen Radioisotopen in den geringsten Spurenkonzentrationen wie sie in der Umwelt vorhanden sind, erfordert die hochempfindliche Technik der Beschleuniger-Massenspektrometrie (AMS), die am Vienna Environmental Research Accelerator (VERA) zur Verfügung steht. Die Weiterentwicklung dieser leistungsfähigen Methode in Kombination mit der weltweit einzigartigen ILIAMS-Instrumentierung (Ionen-Laser Wechselwirkungs-Massenspektrometrie, engl.: Ion Laser InterAction Mass Spectrometry) bei VERA ermöglicht es Karin Hain, ihre Forschung auf neuartige Anwendungen im Bereich der Umweltwissenschaften auszuweiten. Neben der Rekonstruktion und dem genauen Verständnis von Massen-Transport in der Umwelt, z. B. in Form der Meeresströmungen, sind Daten zum Ausbreitungsverhalten der Radioisotope für die langfristige Risikobewertung und die sichere Lagerung nuklearer Abfälle unerlässlich.